Kulinarik – Eine Einführung
Erfahre, was hinter unseren Ernährungsgewohnheiten steckt. Außerdem erklären wir, wie es zu unserer Rezeptsammlung kam und was sie sonst noch auf SafranSafari erwartet.
Unsere vegane/vegetarische Reise fing nach einem wunderbaren Urlaub in Dubai an. Total überfressen kamen wir zurück. Es war einfach alles zu gut und zu viel. Mehr als eine Art Fasten war dann auch,der im Anschluss an die Reise beschlossene, vorübergehende Fleischverzicht gedacht.
Um es kurz zu machen: Bei dem Fleischverzicht blieb es bis heute. Wir sind zu „vegetarischen Veganern“ geworden und verzichten vollständig auf Fleisch und Fisch sowie auf Produkte, die daraus hergestellt werden. Darüber hinaus versuchen wir weitestgehend, auf alle tierischen Nahrungsmittel zu verzichten. In erster Linie gibt es bei uns eigentlich keine Milchprodukte mehr, Eier nur noch ganz selten. Bei Einladungen, in Restaurants oder auf Reisen sehen wir die Sache nicht zu dogmatisch und essen z.B. Sahnetorte, Käse oder Rührei. Diese Produkte kaufen wir allerdings für uns selbst zu Hause nicht mehr ein. Es gibt in unserem Haushalt zwei tierische Produkte, auf die wir bis dato nicht verzichten: Ghee und Honig – beides dann aber ganz bewusst ausgewählt, d.h. Bio und Demeter von kleinen Erzeugern.
Oft werden wir gefragt: „Warum!?“ Hier können wir drei Gründe ins Feld führen. Mindestens einer davon trifft auf jedes tierische Produkt zu. Und mindestens einer davon genügt für uns auch schon, um auf das Produkt zu verzichten.
Letztendlich können wir nur jedem empfehlen, etwas tiefer über das Thema Essen nachzudenken. Nicht nur über Nährwerte, Kalorien und Co., sondern auch über die Kultur, die dahinter steht, die soziale Komponente, aber auch die Psychologie dahinter.
Seit wir auf vegane/vegetarische Ernährung umgestiegen sind hat sich bei uns einiges zum Besseren gewandelt! Wir sind leistungsfähiger, schlanker, gesünder, fröhlicher und glücklicher. Das sagen nicht nur wir, sondern z.B. auch unser Hausarzt!
Ethische Gründe
Wir müssen noch einmal auf das Buch „Piece Food“ von Rüdiger Dahlke zurück kommen. In diesem Buch beschreibt der Autor wie heutzutage die „Ware“ Fleisch und Fisch produziert wird. Jeder hält sich für einen informierten Verbraucher und bildet sich ein zu wissen, unter welchen Bedingungen das Stück Fleisch auf seinem Teller hergestellt wurde. Es tut uns leid, aber hier die Antwort an die meisten von euch: „Nichts wisst ihr!“ Schreckliche Bilder von leidenden und gequälten Kreaturen tauchen noch heute vor unserem inneren Auge auf, alleine bei dem Gedanken an die Textstellen in Dahlkes Buch. Die geschilderten Schicksale sind in unsern Augen so schrecklich, dass wir sie hier nicht wiedergeben möchten. Wir können nur jedem „Fleischesser“ empfehlen, sich das Buch zu besorgen und den zweiten Teil durchzulesen.
Mittlerweile können wir es nicht mehr verantworten, dass andere Lebewesen absolut ohne Grund für uns leiden müssen! Jeder einzelne von uns überschüttet ohnehin schon so viele seiner Mitmenschen und andere Wesen mit Leid, welches mehr oder weniger unvermeidlich ist. Warum also dieses vermeidbare Leid ebenfalls verursachen? Wir sehen es nicht ein, dass Kühe praktisch ständig trächtig gehalten werden, dass Schweine verstümmelt werden, dass Hühner nur einen Bruchteil ihres biologischen Alters erreichen, dass Menschen bei ihrer Arbeit in der Massentierhaltung und in Schlachthöfen seelisch verkrüppeln. Nur um einige Beispiele zu nennen. Und nein: Bio und handgetätschelte Tiere vom Bauern des Vertrauens sind zwar „besser dran“, aber grundsätzlich gibt es hier keinen Unterschied.
Spirituelle Gründe
Fast zeitgleich und unabhängig voneinander, aber rückblickend irgendwie doch im Zusammenhang mit unserer Ernährungsumstellung, fing unser starkes Interesse für Yoga an. Oder sagen wir besser: Endlich trauten wir uns, Yoga eine Chance zu geben und es zu praktizieren. Leider steht Yoga in unserem Kulturkreis größtenteils in dem komplett falschen Ruf, etwas für esoterische Spinner zu sein, die nichts besseres zu tun haben, als ihren Körper sinnlos zu verdrehen und mit verdrehten Augen „Om“ zu singen. Wir lassen das einfach mal so stehen.
Für uns is Yoga jedenfalls die „Offenbarung“! Es würde hier zu weit gehen, ganz detailliert darauf einzugehen, aber letztendlich haben wir im Yoga das gefunden, was wir eigentlich schon immer gesucht hatten. Es geht bei „unserem“ Yoga nicht nur, bzw. nicht einmal in erster Linie um die reinen Körperübungen (Asanas). Es geht vielmehr um die ganze Lebenseinstellung dahinter. Ein ganzheitliches Yoga umfasst alle Aspekte des Lebens. Wirklich alle! Angefangen bei der körperlichen und geistigen Fitness, der Gesundheit, der Ernährung, Liebe, Sex und Beziehung bis hin zur ganz individuellen Verhältnis jedes Individuums zur Schöpfung.
Und um genau diese Dimension, die Macht eines Jeden entdecken und entfalten zu können, bietet Yoga wirklich jedem Mittel und Wege. Unter Anderem gehören dazu die bereits erwähnten Asanas. Aber eben auch eine bestimmte Ernährungsweise. Kurz zusammengefasst: Das, was du dir zuführst, wirst/bist du letztendlich dann irgendwie auch! Letztendlich geht es im Yoga um Energie. Auch hier würde eine weitere Erklärung den Rahmen sprengen.
Wie es zu dieser Rezeptsammlung kam
Nach unserer Ernährungsumstellung war es nur logisch, dass wir uns zwangsläufig mit neuen Rezepten auseinandersetzen mussten. Eine vegane/vegeatarische Ernährung kann viel mehr sein, als das bloße weglassen von bestimmten Nahrungsmitteln. Sie ist auch nicht das Ersetzen von „Echtem“ durch „Nachgemachtes“. Diese Erkenntnis kann man wahrscheinlich nur nachvollziehen, wenn man sich mit dieser Materie etwas intensiver beschäftigt hat. So wuchs mit der Zeit eine beachtliche Anzahl an Rezepten heran, die wir aus verschiedensten Quellen zusammen getragen, ausprobiert, teilweise etwas modifiziert und schließlich für gut befunden hatten. Die ganze Sammlung wurde als Notizen im Computer verwaltet. „Warum nicht auf der ohnehin schon bestehenden Internetseite veröffentlichen?“, war irgendwann einmal die Idee. Dann hätten nicht nur wir die Rezepte überall griffbereit, auch andere interessierte Personen könnten davon profitieren. So die Idee.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Rezepte selbst kreiert zu haben. Ehre, dem Ehre gebührt – und so geben wir gerne die Quelle der Rezeptidee an (sofern noch bekannt). Unsere Rezepte sind auch nicht „Schischi“. Sie sind ehrlich und kochbar. Gleiches gilt für unsere Fotos. Sie sind vielleicht nicht immer super schön, aber selbst gemacht, nicht gestellt und realistisch.
Das erwartet den Leser auf SafranSafari
SafranSafari ist so bunt und vielschichtig wie die Menschen, die die Seite betreiben und mit Content füttern. Nicht mehr und nicht weniger. Auf SafranSafari findet der Leser unsere Beiträge zu dem, was uns im Leben beschäftigt und interessiert. Das sind momentan, im Augenblick, als dieser Artikel verfasst wurde: Reisen, Yoga, veganes/vegeatarisches Essen, Geldanlage und finanzielle Freiheit.
2021 vs. 2023
Die Geburtsstunde von SafranSafari geht auf das Jahr 2021 zurück. Damals beschlossen wir unser Leben zu verändern. Konkret: Finanziell unabhängig zu werden und auf der Welt zu Hause zu sein. Etwa zur gleichen Zeit entdeckten wir Yoga für uns und wir begannen uns vegetarisch, teilweise sogar vegan zu ernähren.
Wir entschieden uns dazu, andere Menschen mit SafranSafari auf unsere Reise mitzunehmen. Schnell mussten wir allerdings feststellen, dass wir nicht genügend Durchhaltevermögen besaßen, um unsere eigene „Transformation“ durchzumachen und auch noch eine detaillierte Berichterstattung auf SafranSafari zu gestalten. SafranSafari fiel in eine Art Dornröschenschlaf.
2022/23 hat sich noch einmal sehr viel verändert
Was für SafranSafari galt, traf aber keineswegs auf unsere Pläne, einen neuen Lebensstil zu beginnen, zu. Dieses Vorhaben trieben wir unbeirrt voran.
Jetzt, Mitte 2023 stehen wir an einem Wendepunkt, der für uns große Veränderungen mit sich bringen wird. Auf diese Reise möchten wir wieder alle mitnehmen und zu diesem Zweck SafranSafari aus dem Dornröschenschlaf holen.
Was hat sich konkret seit 2021 verändert?
Vielleicht könnte man die größte Veränderung mit „Rückkehr zum Pragmatismus“ beschreiben.
So wurde uns zum Beispiel auf unserer letzten Asienreise klar, dass wir uns mit der reinen vegetarischen/veganen Ernährung selbst limitieren. Neben ganz praktischen Nachteilen, die man als Vegetarier auf Reisen hat, mussten wir uns eingestehen, dass ein großer Teil des Reisens aus kulinarischen Erlebnissen besteht. Und (leider) sind in den meisten Regionen dieser Welt lokale Spezialitäten nicht vegetarisch.
Mit respektvollem Bewusstsein nicht mehr vegetarisch
Mit diesen Gedanken im Hintergrund ernähren wir uns seit einigen Monaten nicht mehr ausschließlich vegetarisch. Je nach Situation findet sich in der Zwischenzeit auf unserem Speiseplan auch Fleisch und Fisch.
Zwar gilt weiterhin das weiter oben Geschriebene. Und wir sind uns auch dessen sehr wohl bewusst, was es beutetet, Dinge zu essen, für die andere Lebewesen sterben mussten. Dennoch war diese Entscheidung für uns absolut richtig und wichtig.
Im Übrigen gilt dieser neue Pragmatismus nicht nur für unsere Ernährung. Doch dazu gibt es dann in unseren neuen Beiträgen mehr.
Kurz gesagt: Bitte lesen Sie die Beiträge aus 2021 in einem anderen Kontext als die ab 2023!