Marriott am Flughafen Frankfurt – Flughafenhotel

Frankfurt Airport Marriott Hotel

Zentrale Lage, gute Betten, eingespielte Abläufe. Muss ein Flughafen Hotel mehr bieten? Wohl nicht. Aber das Marriott am Flughafen Frankfurt bietet definitiv mehr. Deshalb ist es auch unsere erste Wahl am „FRA“!

Kurz und Bündig

Zimmer

Das zentral am Flughafen gelegene Hotel bietet 233 Gästezimmer, verteilt auf 7 Kategorien.

Dieser Reisebericht entstand während der Corona-Pandemie. Die beschriebenen Angebote und Services können deshalb vom regulären Hotelbetrieb abweichen!
Optimale Lage mitten im Flughafen

Das Frankfurt Airport Marriott Hotel befindet sich unter dem selben Dach wie das Sheraton am Flughafen. Beide liegen ideal in Terminal 1 an der Verbindung zwischen dem DB-Fernbahnhof/The Squaire und dem eigentlichen Terminal 1. trockenen Fußes erreicht man also alle Einrichtungen am Flughafen.

Coronabedingt ist das Sheraton momentan geschossen, aber trotzdem buchbar. Die Gäste werden dann tatsächlich aber im Marriott untergebracht. Das Sheraton ist zur Zeit auch nicht zugänglich.

Gleich am Eingang wird der Gast durch eine Desinfektionsstation empfangen. Neben einem Spender für Desinfektionsmittel findet man dort auch Einwegmasken zum Mitnehmen, die sich anscheinend großer Beliebtheit erfreuen, da der Karton des Öfteren leer ist. Folgt man den obligatorischen Corona-Wegweisern am Boden, gelangt man an die Rezeption.

Check-In

Der Check-In geht zügig und ohne Probleme von Statten. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Check-Out. Über einen evtl. vorhandenen Status bei Marriott bonvoy (in unserem Fall bei dieser Reise „platinum“) wurde wenig Aufhebens gemacht. Über ein evtl. Zimmer-Upgrades aufgrund des Status wurde nicht gesprochen.

Hier lässt das Marriott am Flughafen Frankfurt lieber Taten sprechen. Das konnten wir feststellen, als wir die Türe zum unserem Zimmer in der 8. Etage (einer der Club-Etagen des Hotels) öffneten. Aus dem gebuchten Gästezimmer, der niedrigsten Zimmerkategorie im Hotel, wurde für uns eine Club Suite.

Alle Zimmer und Suiten sind im gleichen Stil eingerichtet. Das Interieur  der Suite ist stimmig und modern. Dennoch leidet darunter nicht die Funktionalität. Man merkt einfach, dass alles noch relativ neu ist.

Begleite uns auf einem kleinen Rundgang durch unsere Suite!
Alles ist neu und funktional

Im kleinen Korridörchen nach der Zimmertüre geht es rechts in eine kleine separate Toilette mit Waschbecken, links findet sich im Wesentlichen, die momentan zu Corona-Zeiten leider leere, Minibar (Kühlschrank, Wasserkocher und ein Schränkchen für Gläser, etc.) sowie eine große Fläche als Kofferablage. Der Wohnbereich unterteilt sich in einen Essbereich mit einem großem Tisch und vier Stühlen auf der Rechten und einen Bereich mit Ecksofa, Tischchen, Sessel, zwei Höckern sowie einem großen Fernseher im hinteren Bereich des Raums. Der bis hier beschriebene Grundriss entspricht exakt dem eine Standard-Gästezimmers. Hier ist natürlich die Aufteilung und Möblierung anders.

Der separate Wohnbereich

Vom Wohnbereich gelangt man in das Schlafzimmer. Dieses ist fast noch einmal genauso groß wie der Wohnbereich. Neben einem Doppelbett mit zwei Nachttischchen gibt es nochmals eine Art Arbeitsbereich mit Stuhl sowie einen zweiten Fernseher. Aus dem Schlafzimmerfenster konnten wir den Blick über das Flughafengelände bis hin zur Start- und Landebahn schweifen lassen.

Es gibt sogar ein Ankleidezimmer

Das angrenzende große Ankleidezimmer bietet auf der kompletten Zimmerlänge eine Wand mit Schränken. Ansonsten ist der Raum leer.

Von hier gelangt man in das Badezimmer mit einem Waschbecken, Toilette und großer Dusche. Die üblichen Amenities (Seife, Handwaschlotion, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Kosmetiktücher und ein Föhn) sind vorhanden.

Coronabedingt liegen die öffentlichen Bereiche brach

Leider werden die meisten öffentlichen Bereiche im Hotel momentan nicht unterhalten. So ist das Spa und der Fitnessbereich genauso geschlossen wie die M Lounge. Gleiches gilt für alle Restaurants. Das Skyloft, eigentlich ein Event- und Meetingbereich ist zum All Day Dining Bereich mit integriertem kleinen M Club umfunktioniert. Im oberen Bereich befindet sich der Empfang, an dem sich jeder Gast, wie in einem normalen Restaurant, registrieren muss. Außerdem findet man hier die Frühstücksausgabe und auf der Balustrade einen kleinen Bereich für M Club Gäste. Im Stockwerk darunter wurde der große Veranstaltungsbreich, wie wir finden recht geschmackvoll, zum Restaurant umfunktioniert. All das steht ausschließlich Hotelgästen zur Verfügung. Externe Gäste dürfen hier momentan nicht bewirtet werden!

Aus dem M-Club wird ein M-Clübchen

Im kleinen M Club Bereich werden die Gäste ausschließlich am Tisch bedient. Getränke können beim sehr freundlichen Personal bestellt werden. Hier gibt es bei der Auswahl keine Einschränkungen. Lediglich werden alle Getränke entweder, wie zum Beispiel Wein, am Tisch eingeschenkt oder in der verschlossenen Flasche bereitgestellt. Kleine Knabbereien in Form von verschlossenen Mini-Pringles werden gereicht. Für den größeren Hunger hat der Gast die Wahl zwischen einer regulären und einer vegetarischen Bento-Box. Wir fanden die Kompromisslösung für den M Club mehr als akzeptabel. Wie gesagt, gab es alles, was man wollte, auch die Gerichte in den Bentoboxen waren sehr schmackhaft und das Personal war überaus zuvorkommend und freundlich.

Einwegspeisekarte im einzigen Restaurant

Für das improvisierte Restaurant erhält jeder Gast eine kleine Einweg-Speisekarte aus der eine Reihe von Gerichten ausgewählt werden kann. Diese Speisekarte dient auch als Karte für das In-Room-Dining.

Das Frühstück – der Schwachpunkt

Kommen wir zum Schwachpunkt unseres Aufenthalts: Dem Frühstück. Die hier getroffene Lösung ist in unseren Augen die Minimallösung unter den gegebenen Voraussetzungen. Jeder Gast kann sich am Morgen im SkyLoft eine Papiertüte mit fixem Inhalt abholen, dazu gibt es noch eine Auswahl an Heißgetränken, die frisch zubereitet werden. Hier lässt sich das Marriott am Flughafen Frankfurt nicht lumpen – es wird Kaffee von Starbucks serviert. Wasserflaschen stehen ebenfalls bereit. Das war es aber dann auch schon. Mehr gibt es nicht.

Das Frühstück ist entweder in der Zimmerrate enthalten oder man kann aus zwei unterschiedlichen Tüten wählen – zum Preis von 15 bzw. 19 Euro. Verzehren kann man seine Tüte entweder im Restaurant oder auf dem Zimmer. Wir haben uns für die Mitnahme aufs Zimmer entschieden – gerade in der Suite mit dem tollen Esstisch eine super Lösung. Leider wird für die Lieferung des Frühstücks durch den Room Service eine Gebühr von 3,50 Euro berechnet.

Was ist nun drin, in der Tüte? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

Es wäre schön, wenn man dem Gast etwas mehr Gestaltungsspielraum lassen würde. Wir ernähren uns zum Beispiel vegetarisch, versuchen aber auch Dinge wie Milchprodukte zu vermeiden. Es gibt andere, die brauchen Wurst zum Frühstück, die wären wohl mit der einen kleinen Streichwurst nicht so zufrieden. Oder was machen Gäste mit Unverträglichkeiten? Gerade vor dem Hintergrund des doch recht happigen Preises von 15 und 19 Euro stellt man sich während des Frühstücks zwangsläufig die Frage: „Würde das nicht besser gehen!?“

Dafür ist das Hygienekonzept top

Das Hygienekonzept des Hotels verdient hingegen großes Lob. Das Konzept wird überall konsequent umgesetzt. Bereits am Eingang erwartet einen, wie bereits erwähnt eine Desinfektionsstation sowie ein Spender mit Einwegmasken. Ein Leitsystem aus Aufklebern auf dem Boden und den Wänden weißt den Weg und informiert über Besonderheiten, wie z.B. die maximale Personenanzahl im Lift oder Abstandsregeln. Alle Mitarbeiter tragen konsequent richtig sitzende Masken und wenn nötig auch Einweghandschuhe. Stifte dürfen von Gästen nur einmal benutzt werden, nach deren Verwendung werden sie vom Personal desinfiziert. Es gibt ausschließlich Einwegspeisekarten. Getränke werden nur verschlossen an den Tisch gebracht und müssen entweder vom Gast selbst geöffnet werden bzw. werden vor seinen Augen am Tisch eingeschenkt. Hierbei wird vom Personal auf ausreichend Abstand geachtet. In den Zimmern gibt es keine bestückte Minibar und keine Auslagen (z.B. Magazine, etc.). Wie gesagt fanden wir die Umsetzung sehr gut und fühlten uns dadurch wenig eingeschränkt.

Das hat uns besonders gut gefallen:

Durchweg war das Personal freundlich und kompetent. Es gab wirklich keinen Ausreißer. Das ist sehr selten, deshalb einen ganz großen Daumen nach oben und Glückwunsch an das gesamte Team für die tolle Leistung!

Das hat uns nicht so gut gefallen:

Leider ist das coronabedingte Frühstückskonzept bei uns absolut durchgefallen. Man mag der Meinung sein, dass es für eine oder zwei Übernachtungen erträglich ist. Aber trotzdem würde in unseren Augen eine bessere Umsetzung dem Hotel gut tun.